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Wladimir - Rußland
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Wladimir der Stadt Erlangen |
http://erlangenwladimir.wordpress.com |
http://erlangen.de/wladimir |
Wladimir,
Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernements (vergleichbar mit einem
Bundesland von der Größe Brandenburgs), liegt etwa 170 km nordöstlich
von Moskau und 2.500 km von Erlangen.
Die Stadt zählt fast 400.000 Einwohner und ist für den landeskundlich
und historisch interessierten Besucher als ehemalige Hauptstadt der alten
Rus, dem Großfürstentum Wladimir-Susdal, von großem Interesse.
Gemeinsam mit dem nur 30 km entfernten Susdal (Partnerstadt von
Rothenburg o.d.T.) bietet das 995 gegründete Wladimir ein in Russland
einmaliges Ensemble von Kirchen, Klöstern und weltlichen Bauten vom 11.
bis 18. Jhd., von denen viele unter dem Schutz der UNESCO stehen, sowie
die notwendige touristische Infrastruktur auch für westliche Reisende am
"Goldenen Ring".
Von besonderem Reiz für den Betrachter sind sicher die Fresken des
Wandermönchs Andrej Rubljow in der Mariä-Entschlafens-Kathedrale, aber
auch das architektonische Kleinod Mariä Schutz am Nerl.
Wladimir präsentiert sich heute als eine moderne Stadt mit einer Vielzahl
von leistungsfähigen Instituten und wissenschaftlichen Einrichtungen,
einer Pädagogischen und einer Polytechnischen Universität (beide
vertraglich verbunden mit der FAU, erstere zusätzlich mit der VHS und dem
Institut für Fremdsprachen) und einer reich strukturierten Wirtschaft,
die bei allen Problemen der mittlerweile erfolgten Umstellung vom
staatlichen auf den privaten Sektor nach Jahren des Niedergangs wieder
Tritt gefasst hat und längst nicht mehr nur von den fünf Großbetrieben,
sondern vom Mittelstand geprägt wird. Den Menschen steht ein breites
Angebot von kulturellen und sportlichen Einrichtungen - vom Schauspielhaus
bis hin zum Stadion - zur Verfügung.
Die Städtepartnerschaft wurde 1983 zunächst als
"Verlobungsvertrag" auf fünf Jahre besiegelt und nach
bestandener Probezeit 1987 offiziell bestätigt. Wichtigstes Ziel der
Verbindung war und bleibt die Völkerverständigung und Aussöhnung.
Nicht von ungefähr steht deshalb das Motto "Bürgerpartnerschaft"
im Zentrum und schließt die Kontakte zwischen Kriegsveteranen ebenso ein
wie den Schüleraustausch.
Symbol dieser Bürgerpartnerschaft ist in Wladimir das Erlangen-Haus,
das neben dem Rathaus Wladimir als Anlaufstelle für sämtliche Kontakte
genutzt wird.

Hier mietet die von Erlangen aus initiierte Akademie für
Wirtschaftspraxis Büros, stehen Gästezimmer zur Verfügung, werden
Deutsch-Kurse in Zusammenarbeit mit der VHS und dem Goethe-Institut
angeboten und trifft sich der Freundschaftskreis Wladimir - Erlangen. Die
Aktion "Hilfe für Wladimir" hat enorme Spendenmittel der
Erlanger Bevölkerung mobilisiert und viel Gutes bewirkt, dank der Unterstützung
der Siemens AG und der ESTW AG sowie dem THW beheizt das "Kesselhaus
Erlangen" einen ganzen Stadtteil, eine regelrechte Flotte von Bussen
aus Erlangen ist nicht mehr aus dem Wladimirer ÖPVN wegzudenken, das Klärwerk
ist dank Erlanger Unterstützung auf einem optimalen Stand, die Erlanger
Wirtschaftsjunioren haben eine Partnerorganisation gegründet, die
katholische Gemeinde Wladimir wurde dank Erlanger Hilfe wieder gegründet.
Die Wladimirer Turnerschule hat ebenso wie die Vielzahl von Kulturgruppen
einen großen Beitrag zum Gelingen der Partnerschaft geleistet. Die
Stadtverbände für Kultur und Sport sind die Säulen der Vereinskontakte,
aber auch der Kunstverein, die Service-Clubs und viele private Initiativen
tun das Ihre. Das BRK hat eine Rot-Kreuz-Station eingerichtet und ein
Projekt zur häuslichen Pflege ins Leben gerufen, der Medizineraustausch
ergänzt die humanitäre Hilfe, und die Barmherzigen Brüder Gremsdorf
arbeiten eng mit der Wladimirer Kinderpsychiatrie zusammen. Jährlich gibt
es fast einhundert Austauschprogramme auf den unterschiedlichsten Ebenen.
Regelmäßig veranstaltete Bürgerreisen mit bis zu 350 Teilnehmern
schaffen ein Klima der Offenheit und Verständigung über alle Grenzen
hinweg. Die Deutsche Botschaft in Moskau hält die Städtepartnerschaft
"für ein besonders gut gelungenes Beispiel dafür, dass es sich
lohnt, Geld und Energie in diese die Menschen unmittelbar einbeziehende
Form der Völkerverständigung zu stecken."
Die Verbindung zu Wladimir wurde im März 2002 von Bundespräsident
Johannes Rau mit dem "1. Preis für Bürgerschaftliches Engagement in
Russland" ausgezeichnet.
Artikel der Stadt Erlangen:
Gorbatschow lobt
Partnerschaft Erlangen - Wladimir |
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Erlangens Oberbürgermeister
Siegfried Balleis ist heute in Weimar anlässlich des „Petersburger
Dialogs“ mit Michail Gorbatschow zusammengetroffen, der dem
Lenkungsausschuss dieser internationalen Konferenz vorsitzt.
Bei der persönlichen Begegnung, für die sich der frühere Staatspräsident
der Sowjetunion vor dem Beginn des Kongresses Zeit nahm, lobte er die
vorbildliche Städtepartnerschaft Erlangens mit Wladimir. Gorbatschow im
O-Ton des Tages: „Die Städtepartnerschaft zwischen beiden Städten ist
keine Freundschaft mehr, sondern Brüderschaft.“
Der „Petersburger Dialog“ war im vergangenen Jahr von Deutschland und
Russland gemeinsam ins Leben gerufen worden. Nach dem Vorbild der
deutsch-britischen „Königswinter Konferenzen“ soll das Gesprächsforum
den offenen Meinungsaustausch zwischen beiden Staaten fördern. In Weimar
werden sechs Arbeitsgruppen bis zum 10. April sich mit den Themen Krisenprävention,
Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Jugendaustausch, Kultur und Medien beschäftigen.
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Städtepartnerschaft mit
Wladimir Thema beim „Petersburger Dialog“ |
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Der von Bundeskanzler Gerhard
Schröder und Russlands Präsident Wladimir Putin im vergangenen Jahr ins
Leben gerufene „Petersburger Dialog“ findet vom 8. bis 10. April seine
Fortsetzung in Weimar. Nach dem Vorbild der deutsch-britischen „Königswinter
Konferenzen“ soll das Gesprächsforum den offenen Meinungsaustausch der
Zivilgesellschaften beider Länder fördern.
Sechs Arbeitsgruppen werden die Themen „Krisenprävention“,
„Zivilgesellschaft“, „Wirtschaft“, „Jugendaustausch“,
„Kultur“ und „Medien“ erörtern.
Zum Auftakt steht eine Podiumsdiskussion zu den Fragen „Politik“,
„Wirtschaft“, „Kultur“ und „Regionale Partnerschaften“ auf dem
Programm.
Vor dem Hintergrund des von Bundespräsident Johannes Rau an Erlangen
verliehenen 1. Förderpreises für die Städtepartnerschaft mit Wladimir
wird Oberbürgermeister Siegfried Balleis auf deutscher Seite den
Themenblock „Regionale Partnerschaften“ vertreten. Das Gespräch, an
dem auch Michail Gorbatschow in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des
Lenkungsausschusses des „Petersburger Dialogs“ teilnimmt, wird vom
Mitteldeutschen Rundfunk aufgezeichnet.
Am gleichen Tag wird in Weimar zudem eine Wanderausstellung eröffnet, bei
der auch die Wladimir-Projekte des Bayerischen Roten Kreuzes Erlangen-Höchstadt,
der Barmherzigen Brüder Gremsdorf und der Stadtverwaltung Erlangen zu
sehen sind. Im Rahmen seines Staatsbesuches wird Präsident Wladimir Putin
mit seinem Gastgeber, Bundeskanzler Gerhard Schröder, am 9. April Weimar
besuchen, um sich über die Ergebnisse des „Petersburger Dialogs“
unterrichten zu lassen.
Unterdessen dankte der Leiter des Russischen Generalkonsulats in München,
Lew Klepazkij, in einem Schreiben an Oberbürgermeister Siegfried Balleis
allen Erlanger Teilnehmern an den Partnerschaftsbeziehungen mit Wladimir für
deren Bemühungen und deren Schaffen. Wörtlich hieß es: „Dank dieser
Bemühungen ist die Zusammenarbeit der Städte Erlangen und Wladimir so
erfolgreich geworden.“
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Höchste Auszeichnung für
Erlanger Städtepartnerschaft |
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Regional-Portal wec.ru
aus Wladimir |
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Auf dem Regional-Portal wec.ru
finden Sie in russischer Sprache Informationen aus Politk, Wirtschaft,
Handel, Städtepartnerschaft, Marktplatz, Chats, Foren, Mail-Accounts,
allgemeine und regionale Nachrichten usw.
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Erlangen darf sich über eine
besondere Auszeichnung freuen. Die Städtepartnerschaft mit Wladimir
erhielt die höchste Auszeichnung des vom Deutsch-Russischen Forum und der
Robert-Koch-Stiftung ausgeschriebenen „Förderpreises 2001 für Bürgerengagement
in Russland“. Bei einer Feierstunde im Schloß Bellevue in Berlin durfte
die kleine Erlanger Delegation unter Leitung von Altoberbürgermeister
Dietmar Hahlweg am Donnerstagabend aus der Hand von Bundespräsident
Johannes Rau, dem Schirmherrn der Aktion, den mit 10.000 EUR dotierten 1.
Preis entgegennehmen.
Insgesamt hatten sich an der Ausschreibung 188 Organisationen und
Einzelpersonen beteiligt – davon 92 Projekte im Rahmen von bestehenden
Städtepartnerschaften. Innerhalb der, wie die Jury meinte, „vorbildlich
funktionierenden Städtepartnerschaft Erlangen - Wladimir“ haben sich
allein vier Initiativen beworben, die alle zusammen den Preis erhielten.
Im Einzelnen sind dies das Erlangen-Haus in der Kategorie „Städtepartnerschaften“,
das Psychiatrieprojekt „Lichtblick“ der Barmherzigen Brüder Gremsdorf,
die Rot-Kreuz-Station des BRK Erlangen-Höchstadt und das Literaturprojekt
„Rose für Tamara“.
Die Jury wertete Erlangens „denkbar vielschichtigen, seit 1983
bestehenden“ Kontakte zu Wladimir als eine „ideale Partnerschaft“,
die sich durch eine „bestechende Vernetzung“ auszeichne, und insgesamt
als „leuchtendes Beispiel“ gelten könne.
In seiner Rede wies das Staatsoberhaupt darauf hin, dass die Entwicklung
und Festigung einer Zivilgesellschaft in Russland wie in Deutschland von
herausragender Bedeutung sei. Dies werde gerade von Städtepartnerschaften
bewerkstelligt, die auf dem Prinzip der Freiwilligkeit gründen und mit
ihrem unbezahlbaren ehrenamtlichen Engagement eine Brückenbaufunktion übernehmen.
Seinen für den Herbst geplanten Staatsbesuch in Moskau sieht Rau bereits
heute als einen der Höhepunkte seiner Amtszeit, weshalb er gerne die
Schirmherrschaft für den Förderpreis übernommen habe, den er als
Ansporn für eine weitere Intensivierung der Verbindungen zwischen
Deutschland und Russland verstanden wissen möchte.
Weiterleitungen:
Internet
Wladimir der Stadt Erlangen
http://erlangenwladimir.wordpress.com
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